Rund 500 Tarifbeschäftigte beteiligten sich am Warnstreik in Dortmund

Auch am zweiten Warnstreiktag in dieser Woche gingen Lehrkräfte, Erzieher*innen und Schulsozialarbeiter*innen sowie Hochschulbeschäftigte in den Ausstand und machten Druck für die gewerkschaftlichen Forderungen. Zu den gewerkschaftlichen Streikkundgebungen in den Bezirken Arnsberg und Münster versammelten sich rund 1.000 Tarifbeschäftigte in Dortmund, Münster und Gelsenkirchen. Vielerorts kam es zu Beeinträchtigungen des schulischen Unterrichts.

GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer beteiligte sich an einem Demonstrationszug mit über 500 streikenden Tarifbeschäftigten in der Dortmunder Innenstadt. In ihrer Streikrede zeigte sie sich kämpferisch. Dorothea Schäfer forderte, zur Bekämpfung des grassierenden Lehrkräftemangels und Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst die Arbeitsbedingungen zu verbessern und Anschluss an die allgemeine Tarifentwicklung zu suchen. Die Gehaltslücke zur Privatwirtschaft müsse geschlossen werden.
Die Vorsitzende der GEW NRW wörtlich: „Unsere Forderung ist klar: wir wollen sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200,- Euro. Für die angestellten Lehrkräfte fordern wir eine verbesserte Eingruppierung und die Einführung der sogenannten Paralleltabelle. Außerdem muss endlich die stufengleiche Höhergruppierung kommen.“
Die tarifliche Umsetzung der Forderungen bringe den Lehrkräften bares Geld. Die Einführung der sogenannten Paralleltabelle, wonach beispielsweise der Besoldungsgruppe A 12 die Entgeltgruppe EG 12 zugeordnet werde und nicht wie bisher die Entgeltgruppe EG 11, sorge bei langjährig Bediensteten in den höheren Stufen der Entgeltgruppe 12 für ein Gehaltsplus von immerhin circa 500,- Euro brutto. Bei Beförderungen ergebe die stufengleiche Höhergruppierung von Entgeltgruppe EG 13 zu EG 14 etwa ein Plus von 250,- Euro.

Mehr Informationen unter:
https://www.gew-nrw.de/laender.html