Die Führungen durch die Sonderausstellung „Aufbruch im Westen - Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe“ waren sehr kompetent und interessant. Sie zeigten die Verknüpfung der lokalen Größen (u.a. der Krupp-Frauen Berta und Margarete) mit Künstlern im Umfeld der entstehenden Siedlung Margaretenhöhe, den Einflüssen des Bauhauses und der Folkwang-Schule. Die Margarethenhöhe mit dort arbeitenden KünstlerInnen gehörte neben den Künstlerkreisen Darmstadt Mathildenhöhe und Dresden-Hellerau zu den bedeutendsten Künstlersiedlungen in Deutschland. Der Bogen der Ausstellungsstücke und der Geschichten drum herum spannte sich vom 19. Jahrhundert, auch über die NS-Zeit bis zur Gegenwart. So konnte neben Bildern, Skulpturen und Einrichtungsgegenständen im Geiste des Bauhauses die von der Goldschmiedin Elisabeth Treskow gestaltete Meisterschale der Fußball-Bundesliga bestaunt werden.
Das anschließende Bergmannbuffet im Fünfmädelehaus überzeugte durch Bodenständigkeit, Originalität und Schmackhaftigkeit. In lebhaften Gesprächen wurden die Eindrücke aus der Ausstellung ausgetauscht.
Text: Ulrich Roseneck