Das Zeitfenster ist aus Sicht der GEW Dortmund viel zu gering. „Egal, wann und wie Frau Gebauer den Einstieg vorgibt“, erklärt Volker Maibaum für die GEW Dortmund, “brauchen die Schulen mindestens 1 Woche, um alle Vorbereitungen zu treffen und mit dem Schulträger alle Voraussetzungen zu klären.“ Damit ist aus Sicht der GEW Dortmund der 20.4. nicht zu realisieren. Allein die Frage, wie die Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen, muss durch den Schulträger geklärt sein. Die Abstandregelungen seien in den Schulbussen nicht zu halten, auch wenn nicht alle zur gleichen Zeit kommen. „Sind die Dortmunder Stadtwerke in der Lage nur bestimmte Schülergruppen zu bestimmten Schulstandorten zu bringen und dabei die Kapazitäten in den Bussen und Bahnen den Abstandsregelungen entsprechend anzupassen?“ fragt sich die GEW Dortmund. In den Schulen müssen die hygienischen Voraussetzungen geprüft und eventuell angepasst werden. „Ist eine tägliche Nassreinigung der Räume und eventuell eine mehrfache tägliche Reinigung der Toiletten und sanitären Anlagen zu realisieren?“ stellt sich aus Sicht der GEW Dortmund als Frage und für den Schulträger als Herausforderung.
Unklar ist aus der Sicht der GEW, welches Personal für welche Aufgaben zu Verfügung steht. „Teilweise haben Schulen 20% Beschäftigte, die selber zur Risikogruppe gehören,“ erklärt Volker Maibaum, “diese fehlen auf jeden Fall. Für die anderen ist nicht geklärt, wie diese unter den Bedingungen des Infektionsschutzes eingesetzt werden können.“ All dies spräche gegen einen Schulbeginn direkt nach den Osterferien.
In Verantwortung gegen über den Schülerinnen und Schülern sollte jetzt endlich klar gesagt werden, dass weder die Abiturprüfungen noch die zentrale Abschlussprüfung Klasse 10 durchgeführt werden können. „Statt dem Fetisch Zentralabitur anzuhängen, sollte die Ministerin klar sagen, dass alle ihre Abschlussnoten und ihr Zeugnis bekommen sowie dass dies bundesweit anerkannt wird“, fordert Volker Maibaum. Es sei darin erinnert, dass die Mehrheit der akademisch ausgebildeten Menschen in diesem Lande, bis vor 10 Jahren kein Zentralabitur gemacht habe. „Wenn Schulen wieder einstiegen, haben die Lehrkräfte und die sozialpädagogischen Fachkräfte besseres zu tun, als zentrale Prüfungen vorzubereiten,“ meint Volker Maibaum.
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