Die Dortmunder GEW hat für den Donnerstagmorgen ein Streiklokal im ver.di-Haus am Königwall vorbereitet. Dort können sich die Beschäftigten in die Streiklisten eintragen und erhalten die Fahrkarten für die Fahrt nach Düsseldorf zur Demonstration und Kundgebung.
„Am vergangenen Mittwoch haben über 400 Beschäftigte in Dortmund an dem Streik- und Aktionstag teilgenommen, dies war ein guter Auftakt,“ erklärt Martin Roth für den Arbeitskreis Tarif der GEW Dortmund. „Nun geht es auf nach Düsseldorf!“
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und die TdL liegen vor der dritten Verhandlungsrunde mit ihren Positionen noch weit auseinander. Das Forderungspaket im Umfang von sechs Prozent Gesamtvolumen ist bislang auf schroffe Ablehnung der Arbeitgeber gestoßen.
„Die Arbeitgeber müssen sich bewegen. Wir meinen es ernst mit unseren berechtigten Forderungen. Der öffentliche Dienst muss attraktiv bleiben, das ist nur mit einer guten Bezahlung und fairen Arbeitsbedingungen machbar. Schon jetzt fehlt es vielerorts an ausgebildeten Lehrkräften“, erklärte der Dortmunder GEW Vorsitzende Volker Maibaum.
In der Ländertarifrunde geht es auch um den Gleichklang der Gehälter im öffentlichen Dienst. „Im Schnitt verdienen die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen ab dem 1. Februar ca. vier Prozent mehr als Landesbeschäftigten. Außerdem gibt es im TVöD Bund und Kommunen bereits in allen Entgeltgruppen eine sechste Erfahrungsstufe, die wir im TV-L in den höheren Entgeltgruppen nicht haben. Für die Beschäftigten beim Land hört bislang die Gehaltsentwicklung auf der Basis von Erfahrungsstufen schon nach zehn Jahren auf. Das muss sich ändern“, verlangt GEW-Vorsitzende Volker Maibaum.
Zum Ablauf am Donnerstag:
Das Streiklokal ist am Donnerstag ab 8.00 Uhr im ver.di-Haus Königswall 22 geöffnet. Zwischen 9 Uhr und 10.00 Uhr fahren die Züge nach Düsseldorf. Dort sammeln man sich ab 11.00 auf den Rheinwiesen für die Demonstration. Um 11.30 Uhr findet dort ein Auftaktkundgebung mit der GEW Landesvorsitzenden Dorothea Schäfer statt. Von dort geht es zum Landtag, wo auf der Abschlusskundgebung ab 13.15 Uhr der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske sprechen wird.
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Foto: Schaper