„Es ist schon beeindruckend, mit welcher Entschlossenheit die Schüler*innen für ihre Überzeugung einstehen. Respekt für ihr politisches Engagement, das ist aktives Erlernen und praktische Einübung in demokratischer Teilhabe. Androhungen von Sanktionen bei Verletzung der Schulpflicht, wie der Eintrag von unentschuldigten Fehlstunden ins Zeugnis, halten wir nicht für den richtigen Weg. Wir begrüßen, wenn Schulleitungen und Lehrkräfte verantwortungsvoll
mit den Protestbedürfnissen der Schüler*innen umgehen und mit Projektunterricht, außerschulischem Lernen und Demokratiebildung die aktuellen Themen behandeln, das ist gelebte Schulkultur“, erklärt Volker Maibaum für die GEW Dortmund. Zur Demokratiebildung gehöre auch, Mittel, Wege und Grenzen des demokratischen Protestes zu diskutieren.
Der GEW-Vorsitzende Volker Maibaum sieht auch weitere konkrete Möglichkeiten, pädagogisch zu handeln: „Auch das vom Schulministerium unterstützte UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) bietet die Chance, Kinder und Jugendliche besser an den gesellschaftlichen Zukunftsfragen zu beteiligen und sie mitgestalten zu lassen.“ Zu bemängeln sei aber, so Volker Maibaum, dass derzeit die Schulen weder personell noch materiell ausreichend unterstützt würden.
„Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“
Das NRW-Ministerium für Schule und Bildung (MSB) unterstützt die Schulen in NRW gemeinsam mit anderen zuständigen Ministerien. Wesentliches Instrument ist die Kampagne "Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit". Die von mehreren Ministerien gemeinsam getragene BNE-Agentur bündelt und koordiniert die Aktivitäten des Landes.
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Volker Maibaum GEW Dortmund
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