Aktiver Klimaschutz ist Bildungsauftrag

GEW Dortmund unterstützt die Aktionen von Fridays for Future

Die Bildungsgewerkschaft GEW Dortmund begrüßt, dass junge Menschen sich Gedanken um ihre Zukunft machen und mit fantasievollen Aktionen für Klimaschutz engagieren. Der GEW Vorsitzende Maibaum sagte:

„Es ist beeindruckend, mit welcher Zielstrebigkeit diese jungen Menschen für ihre Überzeugung einstehen. Wir sollten Respekt haben für ihr politisches Engagement, das ist aktives Erlernen und praktische Einübung in demokratischer Teilhabe. Androhungen von Sanktionen bei Verletzung der Schulpflicht, wie der Eintrag von unentschuldigten Fehlstunden ins Zeugnis, halten wir nicht für den richtigen Weg. Wir begrüßen, wenn Schulleitungen und Lehrkräfte verantwortungsvoll mit den Protestbedürfnissen der Schüler*innen umgehen und mit Projektunterricht, außerschulischem Lernen und Demokratiebildung die aktuellen Themen behandeln, das ist gelebte Schulkultur.“ Zur Demokratiebildung gehört auch Mittel, Wege und Grenzen des demokratischen Protestes zu diskutieren, meint die GEW Dortmund.
GEW Dortmund begrüßt es, wenn sich viele Menschen an den Aktionen am 20.September beteiligen. „Wir begrüßen es, wenn in den Bildungsbereichen für die Beschäftigten alle Möglichkeiten einer Unterstützung und Beteiligung genutzt werden, dazu zählen Verlegung des Unterrichts, Unterrichtsgänge und Schulausflüge zu planen oder Sonderurlaub und Freistellungen zu gewähren“, erklärt Volker Maibaum.
Die GEW Dortmund sieht noch viele konkrete Möglichkeiten über diese Aktionen hinaus, im schulischen Bereich politisch und pädagogisch wirksam zu handeln. Leider werden die Schulen in NRW derzeit dafür weder personell noch materiell ausreichend unterstützt, „um dieses Bildungsziel, das für ein zentrales gesellschaftliches Zukunftsthema steht, auch ganzheitlich umzusetzen“. Das müsse sich ändern, bekräftigt der GEW-Vorsitzende: „Auch dafür brauchen wir mehr ausgebildete Lehrkräfte!“

Pressekontakt:
Volker Maibaum GEW Dortmund
volker.maibaum@gew-nrw.de